Qualitätskoordinatorin nach dem GAB-Verfahren
In modernen Organisationen, Unternehmen, soziale und pädagogische Einrichtungen in denen es vorranging um Menschen geht, entsteht Qualität dadurch, dass situativ und flexibel auf sich verändernde Bedingungen und Bedürfnisse eingegangen wird. Deshalb lassen sich industrielle Verfahren des Qualitätsmanagements, in denen Arbeitsabläufe standardisiert werden, nicht ohne weiteres auf Bereiche übertragen, in denen Menschen Verantwortung übernehmen.
Aus dieser Erkenntnis heraus wurde das GAB-Verfahren entwickelt. In seinem situativen, dialogischen Charakter kann es auf Arbeitsfelder eingehen, in denen die Notwendigkeit besteht auf Menschen oder neue Umständen adäquat zu reagieren.
- Es bindet Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv und selbstverantwortlich in das Qualitätsmanagement ein.
- Es zeigt einen Weg, wie jede Einrichtung ihre eigenen Qualitätsmaßstäbe erarbeiten und damit ein eigenes Profil ausbilden kann.
- Es stellt Instrumente zur Verfügung mit denen eine Einrichtung ihr eigenes und für sie passendes Qualitätsmanagement-System aufbauen kann.
- Es berücksichtigt die Spannung zwischen beruflichem Ideal und Wirklichkeit, zwischen Freiheit und Verbindlichkeit im Handeln.
- Es stellt den Entwicklungsaspekt im Qualitätsmanagement und die Gestaltungsmöglichkeiten der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vordergrund.
Als Qualitätskoordinatorinnen unterstütze sich Sie in Ihrem Unternehmen ein systematisches Qualitätsmanagement nach dem GAB-Verfahren aufzubauen. Nur von Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ein lebendiger und fruchtbarer Prozess bleibt, kann eine Organisation gewinnen. Das GAB Verfahren erlaubt es Vereinbarungen mit Konsens zu treffen, offene Fragen und strittige Punkte konstruktiv zu klären, sowie ein gemeinsames Lernen unter Kolleginnen und Kollegen auf Dauer zu verankern.